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INFORMATIONEN ZU HOMOEOPATHY UND NATURHEILKUNDE
und
naturheilkundlich unterstützender Krebstherapie

von Dr. med. Johann Josef Kleber

 

 

TEE (schwarzer und grüner und ROOIBOS Tee)
von JJ Kleber

Beschaffenheit: Schwarzer Tee und grüner Tee bestehen aus den Blätter des Teestrauches (Camellia sinensis); beim schwarzen Tee werden die zuerst getrockneten Blätter später bei  100% Luftfeuchtigkeit fermentiert. Grüner Tee wird hergestellt durch Erhitzen der Teeblätter zur Konservierung, um spätere Oxydation der Inhaltsstoffe zu vermeiden.
Inhaltsstoffe des schwarzen und grünen Tees sind Methylxanthine, (Theobromin, Theophyllin, ca. 50 mg Koffein pro Tasse), antioxidativ wirkende Polyphenole (Antocyane, Katechine, andere Phenolsäuren) Tannin, Spurenelemente und Vitamine [2,3]. Im grünen Tee ist viel Epigallokatechingallat enthalten und andere bitter schmeckende Katechine, denen besonders Krebs protektive Wirkung zugeschrieben wird, und die im schwarzen Tee durch die Fermentierung eventuell teilweise abgebaut sind.

Wirkung: Tee wirkt durch die Methylxanthine anregend und leicht diuretisch (wie Kaffee). Durch die polyphenolischen Bestandteile wirkt Tee antioxidativ (wie Kaffee auch), zusätzlich hat Tee antimutagene und antikarzinogene Effekte (im Tierversuch apoptotisch, Angiogenese hemmend, Hemmung der Tumorinvasion)[1]. Die krebspräventiven Wirkungen sind nicht bewiesen und diese scheinen für grünen Tee sicherer zu sein als für schwarzen Tee. Es gibt Hinweise für positive Wirkungen von grünem und schwarzen Tee zur Artheriosklerosevorbeugung (Hemmung der Plättchenaggregation, verbesserte Endothelfunktion, erniedrigtes Cholesterin), Verbesserung der Gedächtnisfunktion und sogar Vorbeugung von Osteoporose, aber es ist nicht sicher bewiesen (Evidenzklasse C = unsichere wissenschaftliche Hinweise)  [1,2].
Wenn man Tee hauptsächlich wegen der gesundheitsfördernden Wirkung und insbesondere wegen der krebs-protektiven Wirkung genießen will, ist schon wegen der Anzahl der wissenschaftlichen Studien grüner Tee vorzuziehen.

Nebenwirkungen: Bei Überdosierung wird berichtet von Sodbrennen, Magenschmerzen, durch die Koffeinwirkung bei mehr als 5-10 Tassen Nervosität, Kopfschmerzen und Blutdruckerhöhung. Selten wird von Leberenzymerhöhung berichtet nach Kapseln mit Grün-Tee-Pulver [2]

Dosierung: Normales Trinken von Tee (2-4g Teeblätter mit einer Brühzeit von 3-4 Minuten wegen der Polyphenole). Da eine Tasse Tee 20-70 mg Koffein enthält (1 Tasse Kaffee 50-100 mg) sind 2-3 Tassen (ca. 250-300 mg Polyphenole) pro Tag anzuraten. Wegen der Nebenwirkungen durch Koffein sollten beim Erwachsenen nicht mehr als 7-8(-10)  Tee-Tassen (ca. 1 l) pro Tag getrunken werden [1,2,3].

Beurteilung aus homöopathischer Sicht: Tee ist in mäßiger Dosierung meistens mit Homöopathie gut verträglich. Bei Erschöpfungssyndrom ist die anregende und tonisierende Wirkung des Tees nur erwünscht, wenn das Erschöpfungssyndrom homöopathisch nicht behandelt werden kann, d.h. wenn das Simillimum nicht gefunden wurde. Wenn das Simillimum diese Beschwerden allerdings geheilt hat, wird mäßiger Teekonsum sicher nicht schaden.

 

ROOIBOS TEE
Beschaffenheit: Rooibs-Tee wird gewonnen aus den fermentierten und getrockneten Blättern von Aspalatus linearis-Bäumen (beheimatet in Südafrika). Er hat auch die Bezeichnungen Rotbush- oder Massai-Tee und enthält keine Stimulantien (koffeinfrei); er enthält aber aber viele antioxidativ wirkenden Flavone, Flavonole, sauren Polysacchariden und Mineralien (Ca, Cu, F, Fe, K, Ma, Mg, Na, Zn) [1].
Wirkung: leicht antioxidative, antimutagene, antikarzinogene und Osteoporose hemmende Wirkung [1].
Dosierung: ca. 2g Teedroge auf 150 ml heißes Wasser [1]. Es gibt keine Mengenbeschränkung, da es zu keiner aufputschenden Wirkung kommt.

Beurteilung aus homöopathischer Sicht: mit Homöopathie am besten vereinbares Teegetränk mit hervorragenden biologischen Eigenschaften

Literatur
1. Natural Standard: Monograph Black tea; 2010; www.naturalstandard.com
2. Natural Standard: Monograph Green tea; 2010; www.naturalstandard.com
3. Pfeifer B., Preiß J., Unger C.: Onkologie integrativ. Elsevier Urban & Fischer, München 2006
4. Wikipedia